Samstag, 5. Oktober 2019

GBA Range nennt Snowden erneut verklausuliert einen Dampfplauderer
(original gepostet 25.07.2015 auf Google+)


Generalbundesanwalt Range gab ein Interview im SPIEGEL zur "NSA-Affäre" (in der Printausgabe, noch nicht online). Dabei äußerte er sich auch zu der Eignung von Edward Snowden als Zeuge:

Snowden war ja auch nicht uninteressant, aber wenn man im Lauf der Zeit sieht, was er zu sagen hat, kommt man zum Schluss, er bringt uns nicht weiter.

Sprich: Anfangs macht Snowden den Eindruck, dass er ein "wichtiger Zeuge" sei, aber bei näherem Hinsehen auf das, was er tatsächlich zu sagen hat, relativierte sich das sehr schnell. Das ist genau das, was ich auch schon von Anfang an predigte: Snowden war ein IT-Guy, ein Systemadministrator, der zwar (wie auch immer..) in der Lage war, der NSA unzählige geheime Dokumente zu entwenden, aber bei der Interpretation dieser Dokumente keine Hilfe ist -- weder durch Wissen noch durch Erlebnisse. Snowden hatte keinerlei Einblick in die operative Arbeit der NSA.

Man könnte auch sagen: Snowden veröffentlichte Dokumente, die er selbst nicht ansatzweise verstand. Und das nun auch bestätigt durch den Generalbundesanwalt Range.

Eine Überraschung ist das nicht. Schon bei der Mitteilung zur Einstellung der Ermittlungen im Fall "Merkelphone" ließ die Bundesanwaltschaft durchblicken, dass sie nicht allzu viel von dem "wichtigen Zeugen" Edward Snowden hält. Gerne verweise ich auf meine damaligen Kommentare: 

https://plus.google.com/+RolfWeber/posts/RMUKgMx7Kwc

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen